30. Januar 2017

Antifaschismus, Rechtsradikalismus und DDR

(wiia) Angesichts der politischen und geistigen Entwicklungen der Gegenwart, die sehr geschichtsvergessen daherkommen und zugleich den Blick in die Geschichte erzwingen, wird die DDR vielfach bemüht, um aktuelle Interessen und Visionen umzusetzen.

Ein Teil davon ist der Antifaschismus.

Der selbsternannte ‚bessere deutsche Staat‘, wie ihn die führenden Genossen der SED und ihre sowjetischen Paten postulierten, erfüllte diesen Anspruch des grundlegenden und vollendeten Antifaschismus jedoch nicht.
Auch der Antifaschismus verkam zur Makulatur wie auch der heutige der Linken verschiedener Couleur. In seinen Schatten entwickelte sich in der DDR auf der Grundlage eines deutsch-nationalen Kulturverständnisses als Staatsplattform ein rechtsradikaler, nazistischer Auswurf, der eine Basis weiterer phasenweiser Entfaltung von subtilerem Ultranationalismus und offenem Nazismus nach der Vereinigung von DDR und BRD im Jahr 1990 abgibt.

Hier zwei aktuelle Analysen zu dieser geschichtlichen Entwicklung:

Freya Klier
Festrede im Sächsischen Landtag, 3.Oktober 2014 im Sächsischen Landtag, 3.Oktober 2014

Dr. Bernd Wagner
Vertuschte Gefahr: Die Stasi & Neonazis